Das am nächsten der Stadt liegende Stadthos-
bach, ursprünglich ein Dorf der Bauern, Hand-
werker und Waldarbeiter, wird erstmals vor
über 650 Jahren (1346) erwähnt und ist das
jüngste aller Hosbächer. Das halbe Dorf
war 1422 ein Lehen der von
Taboishausen, die andere
Hälfte gehörte den von Berne-
burg. Später hatten Rechte die
von Welda, 1477 - 1768 die
von Hundelshausen, die von
Frankenberg, die von Biedenfeld und die
von Stein. Kirchlich war Stadthosbach seit
Jahrhunderten mit Thurnhosbach verbun-
den und bildet jetzt das Pfarramt Thurnhos-
bach / Sontra II.
1829 erbaute Baumeister
Friedrich Matthei den klassizistischen Querbau
mit Empore. Die Bänke sind in Halbkreisform angeord-
net. Stadthosbach besitzt eine der wertvollsten Glocken
unserer Heimat. Sie wurde 1515 von Hans Kortrog in Homberg gegossen und trägt als Gießerzeichen eine kleine Schafschere.
Vor einigen Jahren hat sich in einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gehöft eine Bildhauerwerkstatt angesiedelt.
Ein attraktiver Landgasthof, das Gasthaus zum Hosbachtal, [
www.zum-hosbachtal.de ] lädt zum schlemmen und genießen von nordhessischen Spezialitäten ein. In mehreren Gästezimmern kann man inmitten unberührter Natur seinen Urlaub verbringen.
Neben der Feuerwehr ist es vor allem die Volkstanzgruppe Hosbachtal, die den Namen Stadthosbachs weit über die Grenzen Nordhessens hinaus gekannt gemacht hat.
Der in 1965 gegründete Verein besteht heute aus ca. 80 Mitgliedern, die größtenteils aus dem Hosbachtal, dem Pfaffenbachtal und dem Schemmerngrund stammen. Das Einzugsgebiet erstreckt sich also auf die Städte Sontra und Waldkappel. Etwa 15 - 20 Jugendliche nehmen zurzeit regelmäßig an den Übungsstunden teil, die jeden Freitag ab 20.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Sontra- Stadthosbach stattfinden. Regelmäßig nimmt die Gruppe an kulturellen Veranstaltungen in Nordhessen teil. Sie ist aber auch regelmäßig zu Gast beim Zeilfest in Frankfurt.
Nähere Infos über die Gruppe findet man auch unter
[
www.tanzgruppe-hosbachtal.de ].
Einwohnerzahl: 71 - Gesamtfläche: 354 ha