In einer Urkunde - aus Anlaß der 600-Jahrfeier im
Jahre 1963 - heißt es: "Heinrich von Hundels-
hausen erkaufte 1363 halb Diemerode von
denen von Cappel, 1/4 erwarb der Land-
graf von denen von Slutinsdorf. Nach den
Reversen von 1457-1822 war
der größte Teil des Dorfes
hessisches Lehen derer von
Hundelshausen. Hessen besaß
1585 von 40 Haushaltungen
nur 7. Diemerode gehörte einst
zum Amt Spangenberg und kirchlich zum
Archidiakonat Dorla (Thüringen). Offen-
sichtlich muss sich in den zurückliegenden
46 Jahren etwas Grundlegendes im Zu-
sammenhang mit der Ersterwähnung geändert
haben. Wie sonst ist zu erklären, dass in 2010,
nach nur 46 Jahren nach der 600 Jahrfeier die 700
Jahrfeier gefeiert wurde. Es war zeitweises Vikariat und Filial von Thurnhosbach, Rockensüß, Mitterode und Solz und jetzt von Berneburg. Aus der nach dem Zweiten Weltkrieg gebauten neuen Schule wurde inzwischen ein Dorfgemeinschaftshaus.

Jahrhunderte hindurch waren in Diemerode etwa 10 jüdische Familien ansässig. Die Kirche Diemerodes ist kulturhistorisch wertvoll. An den frühgotischen Rechteckchor des 13. Jahrhunderts wurde 1757 ein Saalbau angefügt. Im Innenraum sind Reste eines Sakramentshäuschens zu sehen. Die Orgel - vor einigen Jahrzehnten erneuert - aus dem Jahre 1784 wird J.W. Schmerbach d.Ä. zugeschrieben.

Gut erhaltene Grabsteine des 18. und 19. Jahrhunderts stehen an der Südostwand der Kirche. An der Nordseite hat sich eine mittalalterliche Wehrmauer erhalten. Im Turm der 1757 wiedererbauten Kirche erklingt ein harmonisch abgestimmtes Geläute.

Darunter befindet sich eine 1485 gegossene, besonders schwere und wertvolle Marienglocke mit der Inschrift: "in die ere gotes und maria ben ich gegossen".

Diese Glocke zählt neben der Berneburger zu den seltenen "Ossana"-Glocken.

Durch verschiedene Baumaßnahmen in den zurückliegenden Jahren hat sich das Dorfbild erheblich verändert.


Die Landfrauen verstehen es nicht nur, das ganze Dorf zum Lindenblütenfest auf die Beine zu bringen. Zusammen mit der Feuerwehr pflegen sie den alten Judenfriedhof. So wird Geschichtsbewußtsein wach gehalten.

Der Fußballverein, die SG Pfaffenbachtal ist das sportliche Aushängeschild des Ortes. Ihm gehören aber auch Fußballer aus den anderen Orten des Pfaffenbachtales an.

Das Dorfgemeinschaftshaus und die darin befindlichen Jugendräume stehen für eine rege Inanspruchnahme durch Einwohner und Gäste zur Verfügung.


Einwohnerzahl: 197 - Gesamtfläche: 575 ha


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